Fortschritte in der Verleimungstechnologie ermöglichen großformatige Bauteile. Auf dieser Grundlage entstand dieser neuartige Brückentyp, der sich zur herkömmlichen Deckbrücke abgrenzt, indem das Tragwerk aus einem massiven Block besteht. Das höhere Tragpotential der Breitenverleimung wird voll ausgenutzt. Somit können schlankere Querschnitte gewählt werden, die optische Vorzüge mit sich bringen. Gleichzeitig ermöglicht die Blockverklebung eine freie Formgebung. Es können in Grundriss oder Ansicht gebogene Bauteile erzeugt werden.
Der konstruktive Holzschutz ist der Schlüssel zur Langlebigkeit einer Holzbrücke. Konstruktiver Holzschutz berücksichtigt, dass alle tragenden Bauteile aus Holz umfassend geschützt sind. Hierbei werden unter anderem folgende Maßnahmen berücksichtigt: Einbau von technisch getrocknetem Holz mit einer Holzfeuchte von 12%, um Insektenbefall auszuschließen, Schutz vor Witterungseinflüssen Feuchtigkeitseintrag, UV-Strahlen durch konstruktive Ausbildung von Überständen und Schürzen sowie gute Luftzirkulation, sodass ein Abtrocknen begünstigt wird. Derart konzipierte Konstruktionen entsprechen den Vorgaben an geschützte Holzbrücken gemäß DIN EN 1995-2 NA. So werden sowohl Schadensfälle verhindern und Wartungsaufwand minimiert, als auch der Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln reduziert bzw. vermieden. Gemäß DIN EN 1995-2 geschützte Bauwerke weisen eine Lebensdauer von 60 - 80 Jahren auf*.
* Quelle: Ablösungsbeträge-Berechnungsverordnung - ABBV, BMVBS, Stand 2010 bzw. Studie der DGfH 2006
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