Wettbewerb Europacity

Entwurf Radwegbrücke über den Spree-Kanal, Berlin

Abmessungen:

Länge: 119,8m
Breite: 4,0m

Konstruktion:

Der Entwurf besteht aus einem linsenförmigen Stahlfachwerk. Aufliegend ist ein Holzträger aus blockverleimten BSH angebracht, der den Obergurt bildet. Der Belag ist aus Granitplatten, das Geländer aus geschweißten Stahlblechen und der Handlauf aus Accoya-Holz.

Unsere Leistungen: Wettbewerbsausarbeitung, Entwurf

Beschreibung:

Das Land Berlin plant für die Europacity im Rahmen des Masterplans Heidestraße ein neues Brückenbauwerk über den Spree-Kanal. Das Bauwerk dient dem Geh- und Radwegverkehr entlang der neu gestalteten Uferpromenade und verbindet die Stadtteile Moabit und Mitte. Die Brücke überspannt einen schiffbaren Korridor von ca. 50m und wird mit Rampen und einer Treppe angeschlossen. Das Brückenbauwerk ist als Fachwerksystem in Linsenform konzipiert. Die Fahrbahn wird oberseitig angeordnet und ermöglicht eine transparente, statisch sinnvolle Struktur. Das leicht wirkende, überhöhte Fahrbahnband besteht aus einer blockverleimten Brettschichtholzplatte, die in horizontaler Richtung als Platte wirkt. Wegen des günstigen Verhältnisses zwischen Eigengewicht und Festigkeit ist der Werkstoff Holz nicht nur aus ästhetischen Gründen sondern auch aus wirtschaftlichen Aspekten vorteilhaft. Die getreppte Ausformung des Holzkörpers greift gestalterisch die breiten Treppen entlang der Uferpromenade auf. Die Kombination aus dem gestuften Holzkörper und dem räumlichen Fachwerk aus Stahlprofilen bietet dem Betrachter einen spannungsreichen und harmonischen Anblick. Der Untergurt des Stahlfachwerks wirkt als Zugband. Die Gesamtkomposition des Tragwerks beschränkt sich somit auf das Wesentliche. Trotz der filigranen Tragstruktur zeigen die Ergebnisse der Schwingungsuntersuchung, dass die Grenzwerte für fußgängererregte Schwingungen eingehalten werden.